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Homeoffice bei OTTO STÖBEN – eine Bestandsaufnahme

Patrick Stoeben mittelPatrick Stöben - Geschäftsführer der OTTO STÖBEN GmbH.

„Tipp für ein erfolgreiches Arbeiten im Homeoffice: Unglaublich wichtig ist es, morgens aufzustehen!“ – so lautete der mit einem Zwinker-Smiley versehene, eher humoristisch gemeinte Rat eines OTTO STÖBEN-Mitarbeiters im Schlusssatz der Beantwortung einer Umfrage über das Homeoffice.

Schon zu Beginn der Corona-Pandemie haben viele Unternehmen das Homeoffice zum Schutz der Belegschaft und zur Aufrechterhaltung sowie Sicherung der Arbeitsabläufe eingeführt. Es wurde in Wechselschichten und Kohorten gearbeitet und diverse Sicherheitsmaßnahmen wurden umgesetzt. Zunächst war das Anbieten des Homeoffice lediglich eine Empfehlung, inzwischen ist es für die Arbeitgeber Pflicht. Es steht außer Frage, dass in Zeiten wie dieser, rein epidemiologisch betrachtet, die persönlichen Zusammentreffen minimiert werden müssen. So weit, so verständlich. Allerdings bedeutet diese Anordnung für viele Unternehmen – vor allem für jene mit persönlichem Kundenkontakt – nicht nur eine logistische Herausforderung:

„In erster Linie fühlen wir uns natürlich unseren Kunden gegenüber verpflichtet und sind sehr daran interessiert, dass wir diese weiterhin in der gewohnten Qualität beraten und betreuen können“, betont Patrick Stöben, geschäftsführender Gesellschafter der OTTO STÖBEN GmbH. „Ich sehe mich aber auch in gleichem Maße in der Verpflichtung, meinen Angestellten ein angenehmes und sicheres Arbeitsumfeld zu bieten.“

Um die Stimmung zum Thema Homeoffice einzufangen, hat OTTO STÖBEN seine Belegschaft aus den verschiedenen Abteilungen zu ihren ganz individuell empfundenen, sowohl positiven als auch negativen, Eindrücken zum Homeoffice befragt. Der Bitte zu einer persönlichen Einschätzung kamen viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Abteilungen der Hausverwaltung, des Verkaufs (auch aus den Regionalbüros), der Gutachtenabteilung, der Vermietungsabteilung, der WEG-Verwaltung und der Buchhaltung nach.

Die Maklerinnen und Makler aus dem Bereich Verkauf empfanden die Veränderungen bezüglich ihrer Arbeitsweise weniger intensiv, da sie schon vor den Zeiten des Homeoffice eher mehr unterwegs waren als zum Beispiel die Kolleginnen und Kollegen in den anderen Abteilungen aus der Kieler Zentrale. Die Veränderungen für die Maklerinnen und Makler sind vor allem im Bereich der Umsetzung der AHA-Regeln präsent. Objekte werden nach wie vor persönlich in Augenschein genommen und die Besichtigungstermine finden weiterhin – natürlich unter Einhaltung aller vorgeschriebenen Maßnahmen – statt.

Bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Verwaltungsbereich nimmt das klassische Homeoffice hingegen wesentlich mehr Raum ein. Hier sind sich fast alle in einem positiven Punkt einig: Sie sparen je nach Wohnort Zeit und Geld für den Arbeitsweg. Des Weiteren betonen viele, dass ihnen in den eigenen vier Wänden konzentrierteres und vor allem ruhigeres Arbeiten möglich ist als zum Beispiel im Großraumbüro der Hausverwaltung. Auch hier gibt es die Ausnahmen immer dann, wenn sich noch kleinere Kinder während der Arbeitszeit mit im Haushalt aufhalten. Da müssen sich dann auch die Väter als multitaskingfähig und kreativ erweisen, wenn ein Kunde am Telefon bedient und gleichzeitig die kleine Tochter ein Einhorn gemalt bekommen möchte.

Auch die Möglichkeit der freien Zeiteinteilung wird durchaus positiv registriert. Einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen sich, im Homeoffice ihrem biologischen Rhythmus freien Lauf lassen zu können und zum Beispiel eher nachtaktiv zu agieren. Andere genießen das Abfragen der morgendlichen Mails mit einem aromatischen Kaffee aus dem eigenen Kaffeevollautomaten in einem eher legeren Outfit. Als schwierig wird von etlichen das Verschwimmen von Arbeits- und Freizeit empfunden. Während der Eine sich nur langsam an eine Struktur im Homeoffice gewöhnt, genießt die Andere die Kombination von ‚Laptop auf den Knien und gleichzeitig den Ausblick in den langsam erblühenden Garten’.

Trotz der räumlichen Entfernung durch das Homeoffice klappt die Kontaktaufnahme zwischen den Kolleginnen und Kollegen über Telefon und E-Mail reibungslos und auch in aller Regel zuverlässig. Hier kommen allerdings auch die negativen Aspekte des Homeoffice zum Vorschein: Durch das rege betriebliche ‚Intranet’ kommen Telefonanrufe der Kunden in der Folge leider auch das ein oder andere Mal nur verzögert zur richtigen Stelle durch. Auch können interne Angelegenheiten und Fragen nicht auf dem ‚kleinen’ Dienstweg ‚mal eben schnell’ geklärt werden. Zudem wird der von vielen Kunden noch immer praktizierte Postweg zum überwiegenden Teil über die Kieler Zentrale gesteuert. Auch hier kann es unter Umständen zu einer Zeitverzögerung bei der Verarbeitung kommen.

Nach inzwischen über einem Jahr im Homeoffice zeigt sich inzwischen noch ein ganz anderer, sehr elementar negativer Aspekt: Den meisten Kolleginnen und Kollegen fehlt, bei allen anfänglich positiven Eindrücken, der zwischenmenschliche Kontakt sehr. Des Weiteren mangelt es auch in einigen Bereichen an technischen Möglichkeiten, alle Wünsche und Bedürfnisse der Kunden von zu Hause aus umfassend zu bearbeiten – vor allem aus Gründen des Datenschutzes. Da verbietet es sich zum Beispiel, Ordner mit nach Hause zu nehmen, welche sensible Daten enthalten. Auch muss gewährleistet sein, dass alle datenschutzrelevanten digitalen Dateien auch auf den Medien im Homeoffice sicher sind.

Patrick Stöben: „Diese Umfrage unter der Firmenbelegschaft und auch der sogenannte ‚Flurfunk’ in unserer Zentrale zeigt deutlich, dass das häufig so viel gepriesene Homeoffice auch seine Grenzen hat. Sobald es der Verlauf der Pandemie zulässt, werden wir allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Arbeit wieder wie gewohnt vor Ort ermöglichen. Bis dahin hoffen wir, dass alle gesund bleiben und wir gemeinsam diese besondere Zeit bewältigen.“